Die Geschichte

Ein konkretes Datum zur Entstehung Mulmshorns gibt es nicht. Die Geschichte beginnt mit einer Urkunde die zwischen 1237 und 1246 entstanden sein muss. Sie beinhaltet eine Auflistung der Tafelgüter des Bischofs von Verden an den Bischof Lüder von Borg (1231-1251), der diese im Alltag benötigt und konsumiert hat.
Mulmshorn verdankt seinen Ursprung zwei Gewässern: Wieste und Glindbach. Sie bilden das "Horn" welches im Namen "ambobus ollerdeshorn" auftaucht. 

Die erste schriftliche Erwähnung unseres Ortes ist aus dem 14.Jahrhundert dokumentiert. Auch Funde aus der Frühgeschichte der Menschen zeigen, das Mulmshorn schon damals für einige "Heimat" bedeutet haben muss.
Die alten Kirchenbücher und Steuerdokumente geben Auskunft über die Entstehung und Aufbau des Ortes
Mulmshorn.
Die Entwicklung des Namens gestaltete sich um1540 zu "tom ulmes Horn", 1570 zu "zum Ulmeßhorn" und 1593 zu "Mulmeßhorn".

Einige Familien leben seit vielen Generationen in und von Mulmshorn.
Seit der Industrialisierung (Mitte 19.Jh.) hat sich zu dem bäuerlichen Leben auch Handel und Handwerk in Mulmshorn angesiedelt.


Bahnhofsbebäude Seitenansicht

Der Bau der Eisenbahn 1906 hat den Charakter des Dorfes völlig verändert.


Der Bahnhof und die Ansiedelung einer Torffabrik brachte neue Einwohner und einen neuen Lebensstil nach Mulmshorn.


Siedlungshäuser Dammweg

Die Entwicklung ging weiter, zwei Kriege wurden überstanden.
Mit dem Flüchtlingsstrom kam noch einmal eine große Veränderung.
Zu den bestehenden ca. 60 Häusern wurden 36 Siedlungs-
häuser im Jahr
1950 gebaut.  Die Einwohnerzahl 1939 betrug 421 und 1960 gab es 526 Einwohner. 1982 lebten 544 Einwohner in 140 Häusern. Bis zum Jahr 2000 steigerte sich die Einwohnerzahl um nur 4% auf 568 Personen.
Heute sind es ca. 600 Einwohner.
Dagegen wuchs die Zahl der Häuser um 25% auf 178. Diese Entwicklung ist ein Zeichen für den Rückgang der Großfamilien und die modernere Lebensweise in unserem Dorf.

Die Individualität des Ortes wird nicht außer Acht gelassen werden. Mulmshorn hat immer anders ausgesehen als die bekannten niedersächsischen Dörfer.
Individualität spiegelt sich in seinen Gebäuden und in seinen Menschen wieder.

Das auf der Startseite zu sehende Bild (Mosaik) ist im Inneren unserer alten Schule (jetzt Kindergarten) an der Wand. Es beinhaltet eine Reihe von alten Geschichten und Sagen um unser Dorf, die in unserer Dorfchronik beschrieben werden.